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Salamis stammt aus dem 11. Jahrhundert v. Chr. und hat eine reiche Geschichte, die mehrere Zivilisationen umfasst. Es wurde zunächst von den Griechen besiedelt und geriet später unter die Kontrolle verschiedener Reiche, darunter der Assyrer, Ägypter, Perser und Römer. Die Stadt erreichte ihren Höhepunkt in der Römerzeit und war ein wichtiges Handelszentrum im östlichen Mittelmeerraum.
Die Geschichte von Salamis erstreckt sich über Jahrtausende, angefangen von seiner Gründung als bedeutender Stadtstaat im alten Zypern bis zu seinem Niedergang und seiner Aufgabe in späteren Jahrhunderten. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Perioden in der Geschichte von Salamis:
Griechische und persische Herrschaft
Salamis wurde um das 11. Jahrhundert v. Chr. von griechischen Siedlern gegründet. Es entwickelte sich zu einem der wohlhabendsten und einflussreichsten Stadtstaaten auf der Insel Zypern. Die Stadt blühte unter griechischer Herrschaft auf und betrieb Handel mit anderen Mittelmeermächten. Im 6. Jahrhundert v. Chr. geriet Salamis unter persische Kontrolle, erlangte aber später während des Ionischen Aufstands im frühen 5. Jahrhundert v. Chr. seine Unabhängigkeit zurück.
Römische und byzantinische Ära
Im Jahr 58 v. Chr. wurde Salamis vom römischen Feldherrn Pompeius erobert und kam damit unter römische Herrschaft. Die Stadt florierte unter römischer Verwaltung und es fanden bedeutende Bauprojekte statt, darunter der Bau öffentlicher Bäder, eines Theaters und eines Aquädukts. Salamis wurde während der Römerzeit zur Hauptstadt Zyperns.
Mit der Teilung des Römischen Reiches geriet Salamis im 4. Jahrhundert n. Chr. unter byzantinische Kontrolle. Die Stadt blühte weiterhin als wichtiges kulturelles und wirtschaftliches Zentrum auf. In dieser Zeit wurden mehrere christliche Basiliken und andere religiöse Bauwerke errichtet.
Arabische Invasionen und Niedergang
Im 7. Jahrhundert n. Chr. erlebte Salamis eine Reihe arabischer Invasionen, die die Stadt verwüsteten. Die wiederholten Angriffe und Razzien verursachten erhebliche Schäden an der Infrastruktur der Stadt und die Bevölkerung begann zu sinken. Der letzte Schlag kam im 10. Jahrhundert, als das Byzantinische Reich Zypern nicht gegen die arabischen Plünderer verteidigen konnte, was zur Aufgabe von Salamis führte.
Wiederentdeckung und Ausgrabungen
Salamis blieb vergessen und unter Sand begraben, bis im späten 19. Jahrhundert mit archäologischen Ausgrabungen begonnen wurde. Britische Archäologen haben die antiken Ruinen ausgegraben und die Größe und historische Bedeutung der Stadt enthüllt. Die Ausgrabungen wurden im Laufe der Jahre fortgesetzt und brachten Licht auf verschiedene Aspekte der Vergangenheit von Salamis.
Heute ist die antike Stadt Salamis eine beeindruckende archäologische Stätte und zeigt die Überreste ihres griechischen, römischen und byzantinischen Erbes. Die Ruinen umfassen Tempel, Theater, römische Bäder, Wohngebiete und eine Nekropole und bieten wertvolle Einblicke in das städtische Leben und die kulturellen Errungenschaften des antiken Salamis.
Archäologische Fundstätte: Die archäologische Stätte von Salamis erstreckt sich über ein riesiges Gebiet und enthält eine Fülle antiker Ruinen und Bauwerke. Bei Ausgrabungen wurden Überreste römischer Bäder, einer Turnhalle, eines Amphitheaters, einer Basilika, eines dem Zeus Salaminios gewidmeten Tempels und zahlreicher Wohngebäude freigelegt. Zu der Stätte gehört auch eine Nekropole, in der antike Gräber und Sarkophage entdeckt wurden.
Amphitheater: Eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten von Salamis ist das gut erhaltene Amphitheater aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Es bot Platz für bis zu 15,000 Zuschauer und wurde für verschiedene Veranstaltungen genutzt, darunter Gladiatorenkämpfe, Theateraufführungen und öffentliche Versammlungen. Heute wird das Amphitheater gelegentlich für kulturelle Veranstaltungen und Konzerte genutzt.
Römische Bäder: Ein weiteres bemerkenswertes Highlight sind die römischen Bäder von Salamis. Diese Bäder waren Teil des öffentlichen Badekomplexes der antiken Stadt und verfügen über aufwendige Mosaikböden, Hypokaust-Heizsysteme und verschiedene Kammern zum Baden und Entspannen.
Kloster St. Barnabas: Angrenzend an die archäologische Stätte Salamis befindet sich das Kloster St. Barnabas, das dem frühchristlichen Heiligen und Gründer der zyprischen orthodoxen Kirche gewidmet ist. Das Kloster beherbergt eine Kirche, ein Museum und einen ruhigen Innenhof. Es ist eine wichtige religiöse und kulturelle Stätte in Nordzypern.
Strände: Salamis liegt an der Küste und seine archäologische Stätte erstreckt sich bis an die Küste. Diese einzigartige Umgebung ermöglicht es Besuchern, die Erkundung antiker Ruinen mit einem Besuch der nahegelegenen Strände zu verbinden. Die unberührten Sandstrände bieten Gelegenheit zur Entspannung und Freizeitgestaltung.
Ein Besuch in Salamis bietet einen Einblick in die alte Geschichte und das kulturelle Erbe Zyperns. Die gut erhaltenen Ruinen und bedeutenden archäologischen Entdeckungen machen sie zu einem Muss für Geschichtsinteressierte und alle, die sich für die Erkundung der Vergangenheit der Insel interessieren.
Andy
on sagte
Ich habe gerade Smyrna und Ephasus besucht und freue mich darauf, Salamis zu sehen